OTTO wird klimaneutral: Neue Klima-Ziele bis 2030
Nur mal kurz die Welt retten – so einfach ist es leider nicht. Trotzdem werden wir nicht müde uns für den Klimaschutz einzusetzen
Klima- und Umweltschutz sind bei uns keine Trendthemen. Schon lange bevor es Fridays-for-Future gab, haben wir uns um konzernübergreifende Leitlinien für nachhaltiges Wirtschaften bemüht. Deshalb haben wir bereits 2012 eine Corporate-Responsibility-Strategie für alle Konzerne der Otto Group ins Leben gerufen. Vor allem auch um für unsere Kund*innen die Herkunft der Produkte so transparent wie möglich zu machen.
Die größte Aufgabe im Klimaschutz besteht weiterhin in der Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Dafür stellen wir seit 2006 unsere Prozesse stetig um: Durch verbesserte Energieeffizienz in Gebäuden und eine Optimierung der Beschaffungslogistik und Zustellung haben wir bereits bis 2020 unseren CO2-Ausstoß um mehr als die Hälfte im Vergleich zu 2006 reduziert. Besonders beim Thema Logistik setzen wir auf grundlegende Veränderungen. Statt mit dem Flugzeug kommen unsere Lizenz- und Eigenwaren immer häufiger über den Seeweg oder mit der Bahn zu uns. So konnten wir den Luftfrachtanteil seit 2012 mehr als halbieren und in unserer Logistik umsatzbereinigt etwa 68 Prozent CO2-Emissionen einsparen.
Wir fordern uns weiter heraus noch nachhaltiger, noch grüner und noch ökologischer zu werden.
Aber damit sind wir noch lange nicht am Ende. Wir fordern uns weiter heraus noch nachhaltiger, noch grüner und noch ökologischer zu werden. Deswegen möchte OTTO bis zum Jahr 2030 klimaneutral werden. Und wie wir dieses ambitionierte Ziel angehen, haben wir in sieben Punkten festgehalten:
Unsere Klima-Ziele für die nächsten 10 Jahre
- OTTO wird klimaneutral: Wir möchten unsere Emissionen durch Reduktion und Vermeidung von CO2 sowie durch die Umstellung auf erneuerbare Energien so gut es geht minimieren. Erst dann, wenn unser Minimum erreicht wurde, kompensieren wir unseren restlichen geringen CO2-Ausstoß und senken ihn somit auf null.
- CO2-Ausstoß verringern durch weniger Luftfracht: Die Warenlogistik ist eine der größten Stellschrauben unserer CO2-Emissionen. Deshalb möchten wir in Zukunft unsere Waren weniger mit dem Flugzeug, sondern mit Schiffen oder der Bahn transportieren. Eine vorausschauende Einkaufsplanung hilft bei diesem Ziel.
- Klimafreundlich durch E-Mobilität: Unser Versandpartner Hermes steigt zunehmend auf klimafreundliche Transportwege um. Dazu gehört unter anderem die Aufrüstung der Flotte für mehr E-Mobilität.
- Dienstfahrten und -reisen mit dem Flieger reduzieren: Nicht erst seit der Corona-Pandemie setzen wir vermehrt auf virtuelle Termine. Dadurch können wir viele Dienstfahrten einsparen. Wenn ein persönliches Meeting doch mal nötig sein sollte, werden wir in Zukunft eher klimaschonende Fahrzeuge oder die Bahn nutzen, anstatt zu fliegen.
- CO2-Ausstoß am Campus senken: Wir bauen in den kommenden Jahren auf unserem Campus nicht nur eine neue Zentrale anhand höchster nachhaltiger Standards. Auch unsere bestehenden Gebäude beziehen bereits erneuerbarer Energien. Bis 2025 wird OTTO sogar zu 100 Prozent Ökostrom beziehen.
- Grüne Digitalisierung: Als Onlinehändler nutzen wir Server, Clouds und Rechenzentren, um unsere tägliche Arbeit zu ermöglichen. Auch bei diesen ausgelagerten Diensten möchten wir in Zukunft auf Grünstrom achten.
(Mehr dazu: Schaden Netflix und Co. unserem Klima?)
- Kompensation durch Klimaschutzprojekte: Erst wenn auch nach all diesen Bemühungen noch CO2 Emissionen nicht vermeidbar sind, kompensieren wir unseren Ausstoß mit der Unterstützung von Klimaschutzprojekten nach höchstem Standard. In den letzten Jahren haben wir beispielsweise mit dem Bergwaldprojekt auf Amrum über 60.000 Bäume gepflanzt.
Was haben wir bisher geschafft?
Cotton made in Africa
Wir möchten, dass bei der Herstellung unserer Produkte verantwortungsvoll mit natürlichen Ressourcen umgegangen wird. Bei Textilien für unsere Kleidung und Möbel greifen wir darum auf nachhaltige Baumwolle von Kleinbäuer*innen aus unserer Initiative „Cotton made in Africa” zurück. Bisher stammen bereits 95 Prozent unserer Baumwoll-Artikel aus diesem Projekt; bis Ende des Jahres sollen es 100 Prozent werden.
FSC-Holz
Auch bei dem von uns verwendeten Holz achten wir auf eine FSC-Zertifizierung, die eine verantwortungsvolle Bewirtschaftung der Wälder bescheinigt. Unser Ziel ist es, bis 2025 nur noch dieses Holz für unser gesamtes Möbelsortiment und unsere Kartons zu beziehen. Und wir pflanzen wieder neue Bäume: Seit 2013 haben wir das Bergwaldprojekt zum Erhalt und der Wiederaufforstung des Amrumer Inselwaldes unterstützt. Dieses Jahr haben wir so unser Ziel erreicht und über 60.000 neue Bäume pflanzen können. (Mehr über das Bergwaldprojekt hier)
Wildplastic und RePack
Wenn es um Verpackungen geht, probieren wir gerne neues aus: Für geeignete Produkte nutzen wir Versandtüten aus 80 Prozent recyceltem Plastik. Aus einer Kooperation mit Wildplastic sind diese neuen Versandtaschen mit dem Blauen-Engel-Siegel entstanden. Und auch RePack-Beutel aus stabilerem Material, die bis zu 20-mal wiederverwendet werden können, nutzen wir zum Versand.
Soziale Verantwortung
Neben Verantwortung für die Umwelt, übernehmen wir auch soziale Verantwortung für die Produktion unserer Waren weltweit. Faire Arbeitsbedingungen wie eine gerechte Bezahlung, ein Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit und der Arbeitsschutz gehören für uns zum Standard. Genauso setzten wir uns auch für den Arten- und Tierschutz ein, haben hohe chemische Produktanforderungen und erlauben kein Echtpelz oder Sandblading bei unseren Produkten.
OTTO Products
Das Ziel von nachhaltigen Waren ist es, sie möglichst lange im Umlauf zu halten. Unsere OTTO Products sind so konzipiert, dass sie unseren Kund*innen über viele Jahre hinweg gefallen, ewig halten und sie gut kombinierbar sind. Und wenn doch noch zu wenig Platz im Kleiderschrank ist, motiviert unsere Initiative „Platz schaffen mit Herz“. Hier werden seit 2014 alte Klamotten aussortiert und ihnen wird als Upcycling Produkt ein zweites Leben geschenkt.
Wenn ihr noch mehr darüber erfahren möchtet, warum uns das Thema Nachhaltigkeit so bewegt, schaut gerne hier auf otto.de vorbei oder in unserem Nachhaltigkeitsblog re:BLOG.