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OTTO stärkt seine Diversity-Netzwerke
Kultur

OTTO stärkt seine Diversity-Netzwerke

Neues Board of Diversity Networks (BODN) soll Engagement für Vielfalt bei OTTO fördern

26.05.2020 Autor Ingo Bertram Lesedauer: 3 Minuten
Auf Initiative von Mitarbeiter*innen sind bei OTTO in den letzten Jahren verschiedene interne Communities entstanden, darunter auch Diversity-Netzwerke wie PLAN F und MORE*. Unter Begleitung von Bereichsvorständin Katy Roewer werden diese Netzwerke nun in einem neuen „Board of Diversity Networks“ (BODN) zusammengefasst, das monatlich tagt. So werden Diversität und Vielfalt in punkto Relevanz und Sichtbarkeit bei OTTO weiter gestärkt– auch in Richtung Vorstand

Ulrike Andraschak hat das neue Board gegründet. Seit 2017 verantwortet die 38-Jährige das Diversity Management bei OTTO und hat seitdem unter anderem Kooperationen mit der Charta der Vielfalt und PROUT AT WORK ins Leben gerufen. Auch unternehmensintern setzt sich die studierte Politologin für Diversität und gegen Ausgrenzung ein.

Ein übergeordnetes Board für OTTO-Netzwerke

„Diversity ist für mich heute in vielerlei Hinsicht eine tragende Säule, nicht nur bei OTTO, sondern bei vielen Konzernen“, sagt sie. „Eine immer wichtigere Rolle spielen dabei Netzwerke, die von Mitarbeitenden geleitet werden. Sie machen Diversity noch sichtbarer, fragen immer wieder kritisch nach und sind so ein wichtiger Teil unseres Kulturwandels. Mit der Gründung unseres übergeordneten Boards sollen Sichtbarkeit sowie Synergien der Netzwerke stärker gefördert und die Zusammenarbeit mit dem Top-Management erhöht werden.“ Als zentrale Stimme wird das neue Gremium künftig die Interessen der Diversity-Netzwerke intern wie extern bündeln. OTTO-Bereichsvorständin Katy Roewer und HR-Bereichsleiterin Susanne Heinrichs sind ebenfalls feste Mitglieder des Boards, zudem können themenbezogen Vertreter*innen von HR und anderen Fachbereichen eingeladen werden.

Grundlage für das Engagement in den Netzwerken ist bei OTTO ein neues, vom Diversity Management entwickeltes Playbook, das Spielregeln für die Netzwerkarbeit definiert. Empfohlen wird hierin unter anderem, dass die Mitarbeit in Netzwerken, in Rücksprache mit der jeweiligen Führungskraft, im Rahmen der Arbeitszeit erfolgen soll. „Damit möchten wir Mitarbeitende ermutigen, selbst aktiv zu werden und ihre Stimme pro Vielfalt einzusetzen“, so Ulrike.

Vier Diversity-Netzwerke bei OTTO

Mitglieder im neuen BODN sind, außer dem Fe*Male-Network PLAN F und dem queeren Netzwerk MORE*, auch das Väternetzwerk von OTTO sowie #experienced, das sich explizit an Mitarbeitende über 50 Jahre wendet. „Mich freut es sehr, dass wir Netzwerke unsere Aktivitäten künftig noch stärker bündeln und koordinieren können“, sagt Dr. Leonie Koch, die als Mitgründerin von #experienced auch Mitglied im neuen Board of Diversity Networks ist. Dem Netzwerk #experienced geht es darum, die Interessen älterer Mitarbeiter*innen zu vertreten und dabei für künftige Entwicklungen zu sensibilisieren: „Auch Alter ist eine Dimension von Diversität, nur leider eine, die gern mal vergessen oder als nicht so gravierend abgetan wird. Dabei müssen wir einerseits wegen des Fachkräftemangels, andererseits aufgrund der modernen Arbeitsformen, der Digitalisierung und des kontinuierlich notwendigen Dazu-Lernens als Unternehmen sehr viel stärker darauf achten, die Kolleg*innen in den 50er und 60er Jahren nicht zu verlieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir zukünftig alle immer länger arbeiten werden, ist relativ hoch. Umso wichtiger ist es, dass die Unternehmen ihre Maßnahmen frühzeitig entsprechend anpassen: So können wir heute die Erfahrungen auch für künftige Generationen sammeln.“

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