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Age Diversity: Wie altersdivers ist OTTO?
Kultur

Age Diversity: Wie altersdivers ist OTTO?

Alt und Jung in einem Team, ist da nicht Chaos vorprogrammiert? Ganz im Gegenteil: Leonie Koch, Lead unseres Cross-Generationen-Netzwerks #experienced, und OTTO-Vorständin Katy Roewer über Alt, Jung und die große Chance der Altersdiversität.

06.12.2022 Autorin Melisa Özcan (Gastautorin) Lesedauer: 3 Minuten
Laut Antidiskriminierungsstelle fühlt sich in Deutschland jede*r Zweite wegen des Alters am Arbeitsplatz diskriminiert. Tun wir bei OTTO genug, um Arbeitnehmer*innen in jedem Alter einzubinden? Was wir in den vergangenen Jahren schon unternommen haben, lest ihr in unserem Diversity & Inclusion Digitalreport (kurz: D&I).

Bei Altersdiversität (englisch: Age Diversity) geht es um weitaus mehr, als nur ältere Arbeitnehmer*innen zu inkludieren. Dr. Leonie Koch, Mitgründerin unseres Cross-Generationen-Netzwerks #experienced, erklärt warum Altersdiversität so relevant ist: „Alter ist etwas, das alle Menschen betrifft – egal wie alt ein Mensch nun ist. Wir alle bringen altersbedingt unterschiedliche Erfahrungen mit, können von den verschiedenen Perspektiven profitieren und voneinander lernen. In vielen Grundhaltungen unterscheiden sich die sogenannten Generationen gar nicht so sehr – alle Menschen wünschen sich Respekt und Wertschätzung, alle Generationen suchen Selbstwirksamkeit und Flexibilität im Job und im Team.“ Und genau darum geht es: wertschätzende Zusammenarbeit aller Generationen – unabhängig vom Alter.

Leonie Koch In vielen Grundhaltungen unterscheiden sich die sogenannten Generationen gar nicht so sehr – alle Menschen wünschen sich Respekt und Wertschätzung, alle Generationen suchen Selbstwirksamkeit und Flexibilität im Job und im Team.

Leonie Koch , Lead unseres Cross-Generationen-Netzwerks #experienced

Tut OTTO genug, um altersdivers aufgestellt zu sein? „Austausch zu schaffen und Wissenstransfer sicherzustellen, darauf kommt es an. Wir sind hier auf einem guten Weg“, sagt Katy Roewer, OTTO-Bereichsvorständin Service & HR – und betont, wie wichtig es ist, ältere Mitarbeitende nicht zu vergessen: „Uns als Arbeitgeber muss es gelingen, ältere Mitarbeitende mitzunehmen, gezielt zu unterstützen und zu fördern. Dazu gehören Angebote für lebenslanges Lernen, flexible und individuell steuerbare Arbeitsmodelle, ein umfangreiches Gesundheitsmanagement und Modelle für sogenannte Late Careers.“

Auch um die Vernetzung zwischen den Generationen zu vertiefen, gibt es das Cross-Generation-Netzwerk #experienced bei OTTO. Dessen Vision: eine erfolgreiche Zusammenarbeit aller Generationen zu fördern. Seit 2018 gestaltet das Netzwerk ein altersfaires Miteinander und setzt sich für die Wünsche und Bedürfnisse der Generation 50+ ein. Das Netzwerk will aber noch mehr schaffen: Zusammen mit Beiersdorf und dem regionalen Demografie-Netzwerk ddn Hamburg mit Kontakten zu Wirtschaft, Wissenschaft und Politik hat #experienced die Kooperation CHANGEMAKER50+ ins Leben gerufen. Ihr gemeinsames Ziel ist es, Age Diversity in Hamburg noch besser zugänglich zu machen. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil konnte die Initiative bereits überzeugen: Er zeichnete die CHANGEMAKER50+ kürzlich als „Innovatives Netzwerk 2022“ mit einem Preis aus. Katy Roewer sagt: „Ich bin stolz, was #experienced leistet. Indem sie so bewusst auf die 50+-Community aufmerksam machen, kommen wir einer echten, gelebten Altersdiversität nicht nur bei OTTO ein deutliches Stück näher.“

Lebenslanges Lernen ist für Leonie und ihr Netzwerk besonders wichtig. Entsprechend positiv bewerten sie TechUcation, das Lern-Ökosystem der Otto Group – einer Initiative, die sich explizit an alle Mitarbeitende jeden Alters richtet. Leonie betont: „Weiterbildung muss für alle angeboten werden. Wichtig aber sind die Formate: Nicht jedes Angebot ist für jedes Alter geeignet. Deshalb wünsche ich mir neben allgemeinen Angeboten auch explizit Formate, die altersspezifisch gestaltet sind – technisch wie inhaltlich. Das funktioniert bereits gut, aber da ist noch Luft nach oben.“ Als Beispiel nennt Leonie das Thema Bild- und Wortwahl: Es komme vor, dass viele englische Synonyme verwendet werden oder auf Bildmaterial häufig jüngere Personen abgebildet sind. Das könne dazu führen, dass ältere Mitarbeitende sich nicht ausreichend angesprochen fühlen. „Das Bewusstsein über Altersdiversität muss stärker an den entscheidenden Positionen verankert werden, etwa im Management, im Recruiting oder in der Unternehmenskommunikation. Nur so kann Altersdiversität im ganzen Unternehmen ankommen.“

Mehr zu Diversity & Inclusion (D&I) bei OTTO im neuen OTTO D&I Digitalreport.

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