OTTOxWILDPLASTIC: Hälfte aller Versandtüten auf wildes Plastik umstellen
Als Online-Shop können wir Verpackungen beim Versand nicht vermeiden, aber für stetige Optimierungen sorgen: So zum Beispiel in Kooperation mit WILDPLASTIC
Was ist eigentlich „wildes Plastik“? Die Bezeichnung steht für Kunststoffmüll, der weder recycelt noch anderweitig entsorgt werden kann. Meist landet dieser also wo? Genau, in der Umwelt.
Christian Sigmund, CEO des Hamburger Start-Ups WIDLPLASTIC wollte etwas gegen den Müll tun, denn der Kunststoff ist vor allem auch ein nützliches Material – viel zu schade, um es nicht weiterzuverwenden und bereits produziertes Plastik wiederzuverwerten. Somit stellt WILDPLASTIC Versandtüten aus wildem Plastik für OTTO her und handelt nach dem ökonomischen Prinzip: „Recycle“ – Stoffkreisläufe zu schließen und Wertstoffe zurückzuführen.
Das Ziel: Bis Ende des Jahres 2022 die Hälfte aller Versandtüten auf WILDPLASTIC umzustellen.
Herstellung der neuen Versandtüten
Wildes Plastik wird an den vermülltesten Orten der Welt gesammelt: zum Beispiel in Haiti, in Nigeria oder in Indien. Dort gibt es keine funktionierende Abfallwirtschaft und damit auch keine Chance des Recyclings. WILDPLASTIC „rettet“ diesen Müll in Kooperation mit verschiedenen gemeinnützigen Sammelorganisationen aus der Natur, um sie im Anschluss zu säubern und zu Granulat zu verarbeiten. Aus diesem Granulat werden dann die OTTOxWILDPLASTIC-Versandtüten. Dazu achten wir auf die Sammler*innen: Sie bekommen einen fairen und regelmäßigen Lohn für ihre Arbeit. Das klingt selbstverständlich, doch die Realität sieht anders aus: Über zwei Milliarden Menschen weltweit leben von weniger als 2 US-Dollar am Tag. Mit WILDPLASTIC ermöglicht OTTO den Sammler*innen langfristige Perspektiven auf bessere Lebensverhältnisse. Wenn die Versandtüten aus wildem Plastik dann bei OTTO zum Einsatz kommen, ist der Unterschied zwischen den bisherigen eingesetzten Tüten aus 80 Prozent Recyclingmaterial und der aus komplett wildem Plastik bestehenden Tüte nicht spürbar.